BUCHREZENSION: András Máté-Tóth, „Freiheit und Populismus. Verwundete Identitäten in Ostmitteleuropa“, Springer VS, Wiesbaden 2019, DOI https://doi.org/10.1007/978-3-658-25485-8
Abstract
„Freiheit“ und „Populismus“ sind heutzutage zwei Schlüsselbegriffe, die Hochkonjunktur haben und an denen sich – vor allem im Kontext der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung – die Geister scheiden. Der Verfasser dieses Werkes greift das spannungsgeladene Verhältnis zwischen „Freiheit“ und „Populismus“ auf, indem er es 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer im Zusammenhang der vergangenen und gegenwärtigen Entwicklungen in Ostmitteleuropa in den Blick nimmt und es ausführlich untersucht.
András Máté-Tóth, Religionswissenschaftler und Pastoraltheologe aus Ungarn, ist Lehrstuhlinhaber und Professor für Religionswissenschaft an der Universität Szeged in Ungarn. 1996 gründete er das erste Institut für Religionswissenschaft in Ungarn im Rahmen der Philosophischen Fakultät derselben Universität. Gleichwohl ist er seit 1996 als Privatdozent in Forschung und Lehre am Leben des Instituts für Praktische Theologie der Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien aktiv beteiligt. András Máté-Tóth habilitierte nämlich 1996 an der Wiener Fakultät zum Thema „Bulányi und die Bokor-Bewegung. Eine pastoraltheologische Würdigung“, nachdem er 1991 bei dem inzwischen emeritierten Wiener Ordinarius für Pastoraltheologie, Paul M. Zulehner, mit dem folgenden Forschungsthema promoviert hatte: „Die katholische Kirche in Ungarn und die Zeichen der Zeit. Eine pastoralgeschichtliche Skizze“.
Dem Lebenslauf des Verfassers ist zu entnehmen, dass er 1978 nach seinem Wehrdienst in Ungarn ins Priesterseminar von Szeged eintrat. Im März 1982 musste er jedoch das Priesterseminar und die Hochschule für Theologie aufgrund von politischen Gründen verlassen und durfte sein Studium nur als außerordentlicher Studierender fortsetzen. Ein weiterer wichtiger Umstand in der Biographie von András Máté-Tóth besteht darin, dass er bis 1990 keinen Beruf ausüben konnte, der seiner Ausbildung entsprochen hätte. Unter dem kommunistischen Regime war er als Bibliothekar, Krankenpfleger und als Hilfsarbeiter tätig. Unmittelbar vor der Mauerfall leitete er schließlich die staatliche Telefonseelsorgestelle in Szeged.
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