Martin Henzelmann, Linguistik des ökologischen Diskurses. Untersuchungen zu Kommunikationsformen in Ökologie und Umweltschutz in der Russischen Föderation, Symbolae Slavicae, Band 39, Berlin, New York u.a.: Peter Lang, 2024, 370 S.
Abstract
Was verbindet Ökologie und Linguistik? Diese Frage wird in dem hier vorgestellten Buch am Beispiel der russischen Sprache von Martin Henzelmann detailliert untersucht. Es geht dabei um Textsorten, die die Themen Ökologie und Umweltschutz aufgreifen. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Disziplinen wurde spätestens in den 1970er Jahren vertieft. Damals war es der bekannte Sprachwissenschaftler Einar Haugen, der die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Sprachen aus evolutionstheoretischer Perspektive analysierte. Haugen arbeitete mit der Metapher der „Ökologie“, denn er betrachtete eine Sprache als Objekt in einer natürlichen Umgebung. Diese Metaphorik ermöglicht es, Sprachen in ihrer wechselseitigen Beziehung als lebendige Organismen zu betrachten. So wie sich natürliche Lebewesen ihrer Umgebung anpassen, so ändern sich auch Sprachen in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Neuerungen (S. 37-39).
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